Kleine Gärten pfiffig gestalten: So kommt Ihr Garten garantiert groß raus
Freizeitgärtner erfreuen sich nicht an der Größe eines Gartens, sondern an dessen gelungener Komposition. Die Anlage kleiner Gärten ist zwar eine Herausforderung – aber erstens ist die vollendete Gartengestaltung grundsätzlich kein leichtes Unterfangen, und zweitens gibt es für jedes Problem auch mindestens eine Lösung. Hier zeigen wir Ihnen, wie Sie auf kleinem Raum Großes gestalten.
Thematisch verknüpfte Eyecatcher sind für kleine Gärten ideal
Generell gilt für kleine Gärten: Weniger ist mehr. Ob Bauern- oder Steingarten, japanischer oder mediterraner Garten, das bleibt Ihnen überlassen. Aber beschränken Sie sich auf eine konzeptionelle Idee, also auf ein zentrales und klar erkennbares Thema. Ihre Aufgabe ist es, dieses auf die verschiedenen Gartenbereiche (Rasen, Zaun, Hecken, Terrasse, Sitzplatz, Laube, Pergola, Treppen, Wege usw.) anzuwenden und so eine homogene Atmosphäre zu schaffen. Dafür genügt es vollkommen, einzelne Gestaltungsmaßnahmen thematisch miteinander zu kombinieren. Die Beschränkung auf Highlights ist optisch wirkungsvoller als auf Masse zu setzen. Kleine Gärten wirken schnell überladen und unruhig.
Vorschlag 1: Der „Mittelmeergarten“
Mediterrane Zonen lassen sich ganz einfach schon mit wenigen Kübelpflanzen gestalten. Das Einzige, was Sie benötigen, sind a) sonnige Plätze sowie b) Terrakottagefäße und Steingusströge. Drapieren Sie Agaven, Dattelpalmen, Gewürzrinde, Granatapfel, Jasmin, Korallensträucher, Lorbeerbäume, Oleander, Zitrusgewächse oder Zylinderputzer an Sitzecken, auf der Terrasse, unter Pergolen oder vor Sichtschutzwänden, und ein Hauch von Süden kehrt in Ihr Zuhause ein. Auch Lavendel, Oregano, Rosmarin, Salbei oder Thymian machen als typisch mediterrane Kräuter im Mittelmeergarten eine gute Figur. Stilechtes Mobiliar stellen schlichte Metalltische und -stühle dar, die Sie um kleingemusterte Kissen und Decken mit Blumenmotiven ergänzen. Richtig lebendig werden die Mittelmeerträume mit Accessoires wie Krügen, Büsten, Amphoren oder Pinienzapfen.
Vorschlag 2: Der „Rosengarten“
Die Königin der Blumen liebt sonnig-luftige Standorte und kann im ganzen Garten zwischen Hauseingang und Grundstücksmauer gepflanzt werden. Besonders attraktiv sind zum Beispiel Sitzecken mit halbrundem Rosenspalier, Rosenampel und filigranen weißen Metallmöbeln. Doch auch Rosen im Kübel mit weiß bemalter Holzbank stellen eine gelungene Kombination dar. Dazu gemütlich flauschige Kissen mit Rosendekor. Stauden wie die Weiße Königslinie oder Schleierkraut sind eine optisch perfekte Ergänzung für Rosen. Auch Akelei, Goldfelberich, Rittersporn, Waldrebe oder Zierlauch setzen Rosen attraktiv in Szene. Für Kletterrosen sind Clematis, Geißblatt und Hortensien ideale Begleiter.
Vorschlag 3: Der „Wassergarten“
Wasser übt auf die meisten Menschen eine besondere Anziehungskraft aus. Kein Wunder, dass der Gartenteich seit Jahren die Hitliste aller Gartenbesitzer anführt. Dabei spielt die Größe der Wasserstelle gar keine Rolle – solange diese nur friedlich plätschert, ist sie ein Eyecatcher par excellence. Auch auf kleinem Raum können formale Wasserbecken, ein bepflanzter Wassertrog, sprudelnde Quellsteine oder ein Springbrunnen (mit elektrischer Pumpe) durch das Geräusch plätschernden Wassers zum Innehalten und Träumen einladen … Optimal geeignet sind sonnige und baumfreie Plätze.
In kleinen Gärten unverzichtbar: Sichtschutz-Stars
Ein immerwährendes Thema in kleinen Gärten ist seit jeher der Sichtschutz. Auf engem Raum sorgen neben Naturzaunmatten und Hecken insbesondere Kübelpflanzen und einjährige (Prunkwinden, Glockenrebe, Schönranke, Schwarzäugige Susanne) oder mehrjährige Kletterpflanzen (Waldrebe, Rosen, Hortensien, Geißblatt, Efeu) für ein natürliches Lebensgefühl. Tipp: Die Pflanzen kommen mit einer rustikalen Holzbank oder bunten Accessoires noch nachhaltiger zur Geltung.
